Spritzgusstechnik Dinklage
Auch häufig Spritzgießen oder auch Spritzgusstechnik genannt, ist ein Umformverfahren, dass in der Verarbeitung von Kunststoff sehr häufig zum Einsatz kommt.Die Spritzgießmaschine in der Form eines Schneckenkolbens besteht dabei aus der Spritzeinheit sowie der Schließeinheit.
Die jeweiligen Kunststoffe, zumeist Thermoplaste, aber auch Elastomere und Duroplaste, werden in einer Spritzgießmaschine durch Erhitzen auf 200 bis 300 Grad Celsius in flüssige Form verwandelt und in die Spritzgussform eingefüllt. Durch die dann einsetzende Abkühlung geht der Kunststoff in feste Form über und kann dann entnommen werden. Der Hohlraum der Gussform bestimmt dabei die Oberflächenstruktur und Form des fertigen Teils.
Es können dabei Formen mit nur wenigen Gramm Gewicht bis zu 150 kg produziert werden.
Der Vorteil dieser Technik liegt dabei klar auf der Hand. Auch wenn die Kosten für die Herstellung der Form zunächst relativ hoch sein können, kann diese nahezu unbegrenzt oft für die Massenproduktion von bestimmten Gütern benutzt werden.
Folgende Formteile können damit hergestellt werden:
Präzisionsteile die höchste Anforderungen erfüllen, wie etwa in der Meßtechnik oder im medizinischen Bereich
technische Teile beispielsweise in der Automobilindustrie
geometrisch einfach Teile mit weniger hohen Anforderungen
Je nach Anwendungsbereich und speziellen Anforderungen lässt sich das Spritzgießverfahren erweitern oder modifizieren. Wie beispielsweise in der Mehrkomponententechnik. Dabei können Teile aus verschiedenen Arten von Kunststoff in einer Arbeitssitzung produziert werden.
Spritzprägen, Innendruck-Spritzgießen, Schmelzkern-Spritzgießen oder Pulverspritzgießen zählen zu den weiteren Anwendungsformen dieser im Produktionsbereich nicht mehr wegzudenkende Technik.
Für eine möglichst präzise Arbeit sind die richtige Einspritzgeschwindigkeit und die genaue Temperatur die wichtigsten Faktoren. Andernfalls können unerwünschte Nebeneffekte beim fertigen Teil auftreten.